Mit Spielen lässt sich Geld verdienen. Digitale, analoge Spiele und das Spielzeug werden erfunden, konzipiert, geplant, gestaltet, getestet, produziert, vermarket, auf Messen präsentiert, verkauft, in Fachpublikationen besprochen, privat getauscht oder auch gebraucht weiterverkauft.
Die dafür notwenigen Leistungen werden von Unternehmen erbracht. Deutschland verfügt über eine sehr vielfältige und umfangreiche Spielbranche. Und weil der Spielmarkt in Deutschland sehr attraktiv ist, sind zahlreiche international agierende Spieleanbieter auch in Deutschland aktiv.
Es ist nur schlecht von einer einheitlichen Spielbranche zu sprechen, weil das Massenphänomen Spielen inzwischen sehr unterschiedliche Ausprägungen entwickelt hat.
Auf den international bedeutenden Messen, die in Deutschland jeweils jährlich stattfinden, präsentieren sich die Unternehmen der Gamesbranche, die Hersteller von Brett- und Gesellschaftsspielen oder auf einer reinen Fachmesse die Spielwarenindustrie:
- Gamescom, Messe Köln, mehr als 350.000 Besucher
- SPIEL - Internationale Spieltage, Messe Essen, mehr als 160.000 Besucher
- Spielwarenmesse, Nürnberg, über 75.000 Fachbesucher
Diese drei Messen sind für die international agierenden Unternehmen der Gamesbranche, der Spielbranche und der Spielzeugbranche äußerst relevant. In diesem Bereich ist Deutschland gut aufgestellt. Jedoch hat die bundesdeutsche Politik die ökonomische, soziale, bildungs- und gesellschaftspolitische Relevanz auf vielen Entscheidungsebenen noch nicht erkannt. Deshalb möchte das Institut für Ludologie einen Beitrag dazu leisten, dem kulturprägenden Grundphänomen des Menschen, dem Spielen, mehr Gewicht zu verleihen.