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Gamecampus: Ausbildung, Studium, Wissenschaft und Forschung in der Gamesbranche

Games, digitale Spiele zu planen, zu produzieren, zu betreiben und zu vermarkten ist ein komplexes Unterfangen. Gleichzeitig sind die Spiele der Gamesbranche inzwischen ein wesentliches Kulturgut sowie Wirtschaftsgut, welches noch sehr wenig wissenschaftlich mit seinen zahlreichen sozialen, psychologischen, pädagogischen, ästhetischen, technologischen oder auch historischen Aspekten erforscht ist.

Der game - Verband der deutschen Games-Branche e.V. hat als zentrale Anlaufstelle ein neues Portal erstellt, um den Gamesstandort Deutschland langfristig zu stärken. Dazu gehört es, die Ausbildung, das Studium und die Forschung weiter zu entwickeln und im ersten Schritt transparent zu machen.

gamecampus Berufsbilder Game Analyst

Berufsbild Game Analyst

"Finde deinen Weg in die Games-Branche" ist die zentrale Überschrift bei dem Portal gamecampus.de des game-Verbandes. Diese relativ junge, technologisch getriebene, sehr innovative und faszinierende international agierende Wirtschaftsbranche ist auf der Suche nach talentierten und engagierten Miterarberinnen und Mitarbeitern.

Die Website gamecampus.de

Welche Berufsbilder mit welche Aufgabenbereichen bei Entwicklungsstudios und Publishern der Gamesbranche gibt es? Welche Hochschulen bieten welche Studiengänge für einen Einstieg in die Gamesbranche an? Welche Forschungsprojekte gab und gibt es rund um das Kulturphänomen Games? Welche Experten sind im Bereich der Game Studies, der Ludologie, der Spielwissenschaften, der Medienwissenschaften, der Kulturwissenschaften oder der Technischen Informatik und KI-Forschung ansprechbar?

Das Portal gamecampus.de möchte als zentrale Anlaufstelle für alle tiefer an der Gamesbranche interessierten Menschen in Deutschland sein, damit hier vor Ort das Know-How und die Forschung im eigenen Land für diesen wichtigen, interaktiven, technologiebasierten Medienbereich festigen, aus- und weiter aufbauen können.


Startseite der Website gamecampus.de mit den drei Bereichen "Studieren", "Arbeiten" und "Forschen"

Auf einer integrierten Übersichtskarte sind die Standorte der Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Deutschland verzeichnet. Mit den einzelnen Profilseiten können die Bildungseinrichtungen ihre jeweiligen Sudien- und Ausbildungsmöglichkeiten darstellen. Hochschulen müssen sich dazu einfach nur oben rechts in der Navigation unter "Für Hochschulen" registireren und anmelden, um sich und ihr Programm kostenfrei darstellen zu können: Hier.

Übersichtskarte zu den Standorten der Hochschulen und Forschungseinrichtungen

Berufsbilder in der Gamesbranche

Detailliert sind auf dem Gamecampus die Berufsbilder dargestellt und ausführlich beschrieben. Welche Fähigkeiten benötige ich? Welche Tätigkeiten kommen bei einer komplexen Gamesproduktion auf mich zu? Was für ein Beruf in der Gamesbranche könnte mir liegen? Diese Fragen versucht gamecampus.de zu beantworten. Folgende Berufsbilder werden dort aufgeführt:

1. Community Manager

2. Game Analysis

3. Game Art

4. Game Design

5. Game Music Composing

6. Game Producing

7. Game Programming

8. Game User Research

9. Level und Content Design

10. Localisation Management

11. Narrative Design

12. Product Management

13. QA Management

14. Sound Design

15. Technical Art


Die in der Gamesbranche jeweils offenen Stellen findest Du auf den Seiten der Entwicklungsstudios und der Gamespublisher unter "Jobs" oder "Karriere". Wenn Du wissen willst, welche Firmen in Deutschland Games produzieren, betreiben und vermarkten, kannst Du das auf der Gamesmap recherchieren.

Forschungsprojekte rund um Games: Game Studies und Spielforschung

Ein auf Langfristigkeit und Nachhaltigkeit ausgelegter Auf- und Ausbau der Gamesbranche in Deutschland bedarf neben eines soliden wissenschaftlich fundierten Studienangebots auch vielfältiger Forschungsprojekte in unterschiedlichen Disziplinen.

Auf dem gamecampus.de werden explizit die Forschungsprojekte vorgestellt, die sich von der Grundlagenforschung bis hin zur konkreten Umsetzung von Games, Serious Games, Game-based-Learning oder Gameful Design (Gamification) beschäftigen. Wissenschaft hat die Aufgabe, Phänomene zu beschreiben, zu erklären und adäquate Entscheidungsmodelle zu liefern. In enger Kooperation mit den Unternehmen der Gamesbranche forschen viele Hochschulinstitutionen umsetzungsorientiert an den Fragestellungen dieses Kulturgutes.

Auf gamecampus.de ist eine Expertinnen- und Expertendatenbank verfügbar. Forschungsvorhaben sind zumeist eng verbunden mit dem Know-How einzelner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. In einem manchesmal prekären wissenschaftlichen Umfeld an den deutschen Hochschulen sind die Personalstellen zeitlich befristet. Aus diesem Grund wird in der Datenbank den forschenden Personen die Möglichkeit geboten, das Ende ihres Projektes und ihrer Anstellung mitzuteilen (das "Verfalldatum"), damit es möglich wird, adäquate zeitliche Übergänge ohne Forschungslücken zu organisieren.

Betreiber des Gamecampus

Den Gamecampus betreibt der game - Verband der deutschen Games-Branche e.V. mit Sitz in Berlin (Friedrichstraße 165). Die über 350 Mitglieder des Verbandes sind Entwickler, Entwicklungsstudios, Publisher, eSport-Veranstalter und Vermarkter, Bildungseinrichtungen und Dienstleister mit gamesnahen Servicedienstleistungen (Filmstudios, Tonstudios, Animationsagenturen etc.).

Als Mitveranstalter der gamescom verantwortet der game Verband das weltgrößte Event für Computer- und Videospiele. Er ist seit seiner Fusion am 29.01.2018 aus zwei ehemals parallel existierenden Verbänden zum zentralen Ansprechpartner für Medien, Politik und Gesellschaft geworden, wenn es um Marktentwicklungen, Spielkultur, Gameskultur und Medienkompetenz geht. Ziel des Verbandes ist es, Deutschland zum besten Games-Standort zu machen.

Realisiert wurde das Projekt unter der Führung von Christoph Plewe (Manager Talent & Services beim game Verband), grafisch von Tim Koenecke (Agentur Godewind, Hamburg), technisch von Markus Schmucker (Mediatrust, Flensburg, spielen.de), die Illustrationen der Berufsbilder stammen von Maria Lobanova (Game Art Student at Cologne Game Lab und Stipendiatin von Gaming Aid e.V.), maßgeblich vorangetrieben hatte das Projekt im Verband intern Annegret Montag (wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Kassel, als damalige game-Mitarbeiterin) sowie Prof. Dr. Jens Junge vom Institut für Ludologie (und game-Mitglied).

Gruppenbild von der Fusion des BIU und des Bundesverbandes GAME zum game - Verband der deutschen Games-Branche e.V. am 29.01.2018 in Berlin